The Invisible

Originally, I wanted to write an article about the wonderful workshop “The Invisible”, which took place last September with guest teacher Gosia Machon. But then I had the idea to gather and share different voices instead of just my own impressions.
And I’m so happy I did! What came out of it is a beautiful collaborative interview. It’s just amazing how many participants wanted to take part – and even more heartwarming to see how much everyone took away from our shared week in Erlau. I hope you enjoy reading it!

Ursprünglich wollte ich hier einen Artikel schreiben über den wunderbaren Workshop “The Invisible” letztes Jahr im September mit Gastdozentin Gosia Machon. Dann aber hatte ich die Idee, statt nur meines Eindrucks unterschiedliche Stimmen zu sammeln und zu teilen. Und ich bin so glücklich! Es ist ein wunderschönes kollaboratives Interview entstanden. Einfach toll, dass so viele der Teilnehmenden mitmachen wollten und noch mehr freut mich, wie viel alle aus unserer gemeinsamen Woche in Erlau mitnehmen konnten. Ich wünsch dir ganz viel Spass beim Lesen!

Can you describe Gosia's approach and what you’ve taken from it?

Nadja: Gosia has a gift for opening up new spaces in her courses in an incredibly inspiring way — spaces I might never have entered without her. She shows a deep interest in the personality of each participant and engages them in playful processes that make it easier to access intuition and evoke great joy. This enables participants to embark on unexpected creative journeys, discover new, individual forms of expression, and continually surprise themselves.
She always maintains a non-judgmental view of the emerging work, which allows for the development of one’s own visual and formal language in a safe environment. I am repeatedly moved when I discover the invisible within me with her support. Her courses are a great enrichment for me. I embark on a personal journey of discovery in which I use artistic intuition, explore the unconscious, and find unique, very personal, and new forms of expression.

Kannst du Gosias Herangehensweise beschreiben und was du daraus für dich mitgenommen hast?

Nadja: Gosia hat die Gabe in ihren Kursen auf unglaublich inspirierende Art und Weise neue Räume zu öffnen, die ich ohne sie vielleicht nie betreten hätte.
Sie hat ein großes Interesse an der Persönlichkeit ihres Gegenübers und verwickelt die Kursteilnehmer/-innen in spielerische Prozesse, die den Zugang zur Intuition erleichtern und eine große Freude hervorrufen. Dies ermöglicht den Teilnehmenden sich auf ungeahnte, kreative Prozesse einzulassen, neue individuelle Ausdrucksformen zu finden und sich dabei  immer wieder selbst zu überraschen. Der Blick auf die entstehenden Arbeiten bleibt stets wertfrei und ermöglicht die Weiterentwicklung der eigenen Formen- und Bildsprache in einem geschützten Raum.
Ich bin immer wieder sehr berührt, wenn ich mit ihrer Hilfe das Unsichtbare in mir entdecke. Ihre Kurse sind für mich eine große Bereicherung. Ich begebe mich auf eine persönliche Entdeckungsreise, bei der ich die künstlerische Intuition nutze, das Unbewusste erforsche und dabei einzigartige, sehr persönliche, sowie neue Ausdrucksformen entdecke.

What were your expectations for the course, and were they met?

Barbara: I knew two of Gosia’s paintings, which I had fallen in love with a long time ago… beyond that, I was actually quite unsure, since I come from a completely different field (I'm a child psychologist) and had no prior experience with courses like this.
In the end, I was – and still am – completely thrilled. Gosia is a wonderful person and artist: inspiring, humorous, and attentive. Johanna created a perfectly supportive environment in every way and provided the ideal start to each day with her wonderful yoga sessions. And thanks to Mélanie, the sensational chef, everyone's well-being was fully taken care of. In any case, I signed up for the course again right away!

Was waren deine Erwartungen an den Kurs und wurden sie erfüllt?

Barbara: Ich kannte zwei Bilder von Gosia, in die ich mich schon vor langer Zeit verliebt hatte… im Übrigen war ich eher unsicher, da ich als ‘Artfremde’ (Kinderpsychologin) keine Erfahrungen mit solchen Kursen hatte.
Letztlich war und bin ich voll begeistert. Gosia ist eine wunderbare Person und Künstlerin – inspirierend, humorvoll, sorgfältig. Johanna schaffte ein in jeder Hinsicht perfektes Umfeld, und sorgte mit ihren herrlichen Yogastunden für einen entspannten Start in den Tag. Und durch das Engagement von Mélanie, der sensationellen Köchin, war allgemeines Wohlbefinden garantiert. Ich habe mich jedenfalls sofort wieder für den Kurs angemeldet!

What did you learn?

Christina: To paint spontaneously, abstractly, quickly, and freely—guided by my gut feeling. To create something from within myself.

Was hast du gelernt?

Christina: Spontan, abstrakt, schnell und frei aus meinem Bauchgefühl heraus zu malen. Aus meinem eigenen Inneren etwas kreieren.

Has the course changed your artistic practice or approach?

Andrea W: Yes, the course has truly changed my practice in many ways! Gosia’s inspiring approach is less focused on refined painting techniques and more on the feeling that wants to be conveyed and expressed. Through her methods and the daily practice during the week, I learned that letting go and “not thinking” often lead me to create my best work.
The connection with the other artists was also incredibly enriching. The exchange of techniques, colors, and ideas gave me so many new impulses that I was able to put into practice afterward. Overall, I now paint much more than I used to and feel encouraged to keep going!

Hat der Kurs deine künstlerische Praxis bzw. Herangehensweise verändert?

Andrea W: Ja, der Kurs hat meine Praxis wirklich in vielerlei Hinsicht verändert! Gosias inspirierende Herangehensweise ist weniger auf eine ausgefeilte Maltechnik ausgerichtet, sondern vielmehr auf das Gefühl, das transportiert und ausgedrückt werden will. Durch ihre Techniken und die tägliche Praxis während der Woche habe ich gelernt, dass loslassen und „nicht-denken“ bei mir zu den besten Werken führen.
Auch die Verbindung zu den anderen Künstler*innen war unglaublich bereichernd. Der Austausch über Techniken, Farben und Ideen hat mir so viele neue Impulse gegeben, die ich im Nachhinein umsetzen konnte. Insgesamt male ich jetzt viel mehr als früher und fühle mich bestärkt, weiterzumachen!

What role did the overall setting play for you?

Andrea S: The venue – a manor in a picturesque, hilly landscape – is truly beautiful and perfectly suited for workshops like this. The spaces, the excellent food, and the morning yoga sessions all contributed greatly to fully immersing myself in the art and the overarching theme, The Invisible.
I believe the setting would have influenced me even more if the weather had been a bit drier and warmer, allowing for more outdoor work. On the two days we were able to work outside – the early morning walk with deep breaths of nature, and the afternoon where we sketched plants combined with emotional concepts – you could clearly see the influence and inspiration reflected in the artworks that emerged.

Welche Rolle hat für dich das Gesamt-Setting gespielt?

Andrea S: Der Veranstaltungsort, ein Gutshof in malerischer, hügeliger Umgebung ist sehr, sehr schön und super für derartige Workshops geeignet. Die Räumlichkeiten, vorzügliches Essen und Yoga am Morgen haben sehr dazu beigetragen, voll und ganz in die Kunst und das übergreifende Thema The Invisible einzutauchen. Ich glaube, das Setting hätte mich noch mehr beeinflusst, wenn das Wetter etwas trockener, wärmer und dadurch mehr Freiluftarbeit möglich gewesen wäre. Denn an den beiden Tagen, an denen wir draußen waren – der Spaziergang am frühen Morgen mit intensivem Einatmen der Natur und der Nachmittag, an dem wir die Botanik, gekoppelt mit Gefühlsbegriffen gezeichnet haben – kann man den Einfluss und die Inspiration in den entstandenen Bildern wahrnehmen.

What inspired you the most?

Julia: What inspired me most was: Just do it! For me, Gosia’s impulses pointed exactly in that direction – just do it, let go of all the concepts, and dive into the act of creating. Wonderful!To give myself the freedom not to overthink. The freedom to try things out. It was a special time that marked a real turning point in my life – on so many levels.

Was hat dich am meisten inspiriert?

Julia: Mich hat am meisten inspiriert: Einfach machen! Für mich gingen die Impulse von Gosia genau in diese Richtung: Einfach machen, weg von den vielen Konzepten hinein ins Tun: Wunderbar! Mir die Freiheit nehmen, nicht zu überlegen. Die Freiheit auszuprobieren. Es war eine besondere Zeit, die in meinem Leben eine wirkliche Veränderung eingeläutet hat, auf so vielen Ebenen.

What role does the group or the collective experience play for you?

Sophia: The week in Erlau last year was especially valuable to me – mainly because of the group we were part of. We were an international group, and we ended up having conversations every single day about everything we were doing. The shared walks, the morning yoga sessions, and the meals we enjoyed together were just wonderful opportunities for constant exchange. It allowed us to explore the themes we were working with not just on paper, but also in dialogue with one another – and to gain a wide range of different perspectives. I found that very special and incredibly enriching.

Welche Rolle nimmt für dich die Gruppe bzw. das kollektive Erlebnis ein?

Sophia: Die Woche in Erlau letztes Jahr die war für mich besonders wertvoll, vor allen Dingen weil wir durch die Gruppe, die wir da waren, eine internationale Gruppe, eigentlich jeden Tag Gespräche hatten über alles, was wir gemacht haben. Und gemeinsame Spaziergänge, gemeinsames Yoga am Morgen, Mahlzeiten, die wir zusammen eingenommen haben, waren einfach wunderbar, um sich auszutauschen die ganze Zeit. Und um das was wir da verfolgt haben, die Themen, die wir hatten, nicht nur auf dem Papier, sondern auch untereinander zu besprechen und andere ganz unterschiedliche Blickwinkel darauf zu bekommen. Das fand ich sehr besonders und sehr bereichernd.

What were the most important moments for you during the week?

Ellen: I don't even want to single out any specific highlights from the week, because the overall experience – the combination of all the days and the variety of moments – just felt right. For me, both the many conversations and exchanges with everyone were inspiring, as well as the focused drawing during the workshop sessions. Everyone was encouraged to be exactly who they are, and Gosia especially supported and empowered us in our creative work. The peaceful walks in the beautiful nature and the shared meals with absolutely delicious food were also important and gave me the energy I needed for artistic creation.
It was really the mix that made it so special: the balance between personal contemplation and active community allowed me to be productive – freely and with great joy!

Welches waren deine wichtigsten Momente während der Woche?

Ellen: Ich möchte gar keine besonderen Schlaglichter auf die Woche werfen, denn das Gesamtpaket aller Tage und die Kombination aus verschiedenen Momenten hat einfach gestimmt. Für mich waren sowohl die vielen Gespräche, der Austausch, mit allen Leuten inspirierend als auch das fokussierte Zeichnen während der Workshop-Stunden. Jede und Jeder durfte so sein wie sie/er ist und wurde besonders beim kreativen Arbeiten durch Gosia ermutigt und bestärkt. Auch die erholsamen Spaziergänge in der wunderschönen Natur und die gemeinsamen Mahlzeiten mit superleckerer Verköstigung waren wichtig und haben Energie für das künstlerische Schaffen gegeben.
Die Mischung hat’s echt gemacht: persönliche Kontemplation und aktive Gemeinschaft im Wechsel haben es für mich möglich gemacht frei und mit ganz viel Freude produktiv zu sein!

What was new for you, and how did you experience or integrate it?

Antia: What I especially liked – and what was new for me – was the direct contact with nature and how it became part of my work. Since The Invisible was about inner impressions and memories, I was able to let the mood, the scents, and my sensory experiences flow into my artistic process in many different ways.
Having nature right at our doorstep, being able to explore it and immediately integrate it into the work, was fantastic.

Was war neu für dich und wie hast du es erlebt bzw. integriert?

Antia: Was mir besonders gut gefallen hat und auch neu für mich war, war der direkte Kontakt mit der Natur und die Integration in meine Arbeiten. Da es bei "The Invisible" um innere Eindrücke und Erinnerungen ging, konnte ich die Stimmung, die Gerüche und Wahrnehmung in vielfältige Umsetzungen mit einfließen lassen. Die Natur vor der Tür, das Entdecken und direkte Integrieren waren super.

Does the course continue to have an effect and influence your current practice?

Axel: Yes, I can say with confidence that the course continues to resonate with me and has a lasting influence on my artistic output. I initially joined because the course description appealed to me – it emphasized that no drawing skills were required to participate, which immediately eased my “fear of the blank page.” The “paint like an idiot” exercise was a kind of starting shot for me, and its impact still lasts to this day.
During our shared week, there were so many eye-opening moments: refreshingly non-academic, where quick sketches suddenly seemed more interesting than polished results. I definitely learned to trust my inner world, regardless of whether the outcome might be aesthetically interesting to others or not – so in a way, it strengthened my trust in my own creative process.
The course helped me move much more quickly from long periods of overthinking into actually doing – a step that’s much easier to take in a supportive group than alone in your “home studio”, where distractions are plenty.

Wirkt der Kurs nach und beeinflusst das Erlebte deine heutige Praxis?

Axel: Ja, das kann ich für mich ganz klar bestätigen, dass der Kurs nachwirkt und entsprechend auch Einfluss auf meinen künstlerischen Output hat. ich habe in erster Linie teilgenommen, weil mich die Ankündigung angesprochen hat, dass es keinerlei zeichnerisches Talent braucht um mitzumachen - die "Angst vor dem weißen Blatt Papier" wurde daher schon etwas abgemildert. Die "paint like an idiot" Aufgabe war für mich ein Startschuss der bis heute wirkt. 
In unserer gemeinsamen Woche gab es so viele Momente, die mir die Augen geöffnet haben: angenehm unakademisch, Skizzen waren auf einmal interessanter als das ausgefeilte Ergebnis. Ich hab definitiv gelernt in mein Inneres zu vertrauen, egal, ob das Ergebnis für andere ästhetisch interessant ist oder nicht - also eine Verstärkung vom Vertrauen in die eigene Gestaltung.
Mir hat der Kurs sehr dabei geholfen von langer Vorüberlegung deutlich schneller zum "Machen" zu kommen – ein Schritt der sich in einer angenehm großen Gruppe viel besser durchlaufen lässt wie im "Heimstübchen" mit entsprechender Ablenkung.
Ich habe als langfristige Nachwirkung also tatsächlich eine Beschleunigung meines gestalterischen Schaffens mitgenommen - eine Bereicherung die mir sehr viel bedeutet. Gosias Methodik ist natürlich ganz speziell, mich hat es aber total gepackt von dem ganzen akademischen Umfeld in einen eher intuitiven, individuellen Ansatz abzutauchen. Vielen Dank dafür!

How would you summarize your experience during the workshop?

Sarah: Gosia creates a feel-good space where you can let go and truly be yourself. I felt completely comfortable and supported during the workshop week with her in Erlau. Gosia is such an authentic and grounded artist, offering wonderful, open-ended tasks and creative freedom in her exercises. It's simply a joy to be around her and to be guided by her.
The workshop did me so much good and was truly heart-opening. It inspired me so deeply that I rented a studio space at home afterwards, just so I could continue creating and carry this beautiful feeling with me. The course had a real impact on me and set many things in motion. It was simply amazing to feel and experience that. Thank you for it!

Wie würdest du deine Erfahrung während des Workshops zusammenfassen?

Sarah: Gosia schafft eine Wohlfühloase bei der man sich fallen lassen und ganz man selbst sein kann. Ich habe mich in der Workshopwoche bei Gosia in Erlau super wohl und aufgehoben gefühlt. Gosia ist so eine authentische und bodenständige Künstlerin mit tollen lockeren Aufgaben und freien Ideen in ihren Übungen. Es macht einfach Spaß mit ihr zusammen zu sein und sich von ihr begleiten zu lassen.
Der Workshop bei Gosia hat mir so gut getan und war so herzöffnend für mich, dass ich mir zu Hause gleich einen Atelierraum gemietet habe um weiterhin kreativ sein zu können und um dieses schöne Gefühl weiter mit mir zu tragen. Der Kurs hat bei mir viel bewirkt und einiges ins Rollen gebracht. Das war einfach toll zu spüren und zu erfahren… Danke dafür!

In September 2025, we will once again be hosting a painting workshop with guest teacher Gosia Machon: Brights & Blues, from September 1–7, 2025.
You can find all the information HERE!

Curious to learn more about Gosia, her art, and her approach?
Then read her INTERVIEW in our magazine or visit her WEBSITE.

Im September 2025 veranstalten wir erneut einen Malereiworkshop mit Gastdozentin Gosia Machon: Brights & Blues, vom 1. bis 7.9.2025.
Alle Informationen findest du
HIER!

Du möchtest mehr über Gosia, ihre Kunst und ihren besonderen Ansatz erfahren?
Dann lies ihr
INTERVIEW in unserem Magazin oder besuche ihre WEBSITE.


Interview and photos: Johanna Schmal

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